Liebe Freunde,
als ich heute morgen aufgewacht bin, habe ich mich gefragt, wie entscheide ich mich? Immer das Richtige tun ist gar nicht so einfach. Ich merke, dass diese besondere Zeit jetzt mich herausfordert, klare und schnelle Entscheidungen zu treffen, nichts aufzuschieben, sondern zu handeln. Nicht mehr nur zu re-agieren, sondern selbst zu agieren.
Die Freiheiten sind eingeschränkt, wie gehe ich damit um? Wie fühle ich mich? Wie in einem schlechten Film? Den Umständen ausgeliefert? Uiii, schon wenn ich das so schreibe, merke ich wie das runter zieht – die Macht der Gedanken…
Wenn ich was denke wie z.B. ojeojeoje, das kann doch alles gar nicht gut gehen, dann bekommt mein Gehirn einen Job. Mein Denkapparat liebt es, einen Job zu haben. Und der ist jetzt: Okay, du hast das gedacht und ich beweise jetzt, dass du vollkommen recht hast. Und dann sammelst du Beweise – und schwupp, wird dein Wahrnahmungsapparat die Beweise liefern. Dasselbe passiert aber auch, wenn ich denke, wow, was läuft denn hier gerade ab, was für eine großartige Chance! Und schwupp, werden die Beweise dafür gesammelt, dass ich recht habe. Deswegen sind wir auch immer so davon überzeugt, dass wir recht haben, weil haben wir ja auch in gewissem Sinne immer.
Sehr viel spannender wird es aber, wenn ich selbst entscheide, wie ich denken möchte. Häh, tue ich doch? Oder nicht? Da gibts noch so einen fiesen Trick, Bewusstsein. Wenn ich mit Aika Richtung Park gehe, dann biegt der Hund automatisch um die richtigen Ecken zum Park ab. Aha, da gehts lang, Autopilot. Wenn ich Medien anschaue, die nur berichten, es ist alles ganz schrecklich, dann aha, Autopilot. Ich entscheide gar nicht, ob ich all die schönen Sachen sehen möchte, die gerade eben auch passieren, die Geschenke dieser Zeit. Dann braucht es Herrchen oder Frauchen, die sagen, heute mal nicht in den Park, wir machen ne ganz andere Runde. Das ist Bewusstsein.
Ich lade euch ein, immer mal wieder eine andere Runde zu drehen und damit den Autopiloten sozusagen auf neue Strecken zu programmieren. So wie mein Hund auf Suchspiele steht, lässt sich mein mein Gehirn mit Fragen ködern.
Der Verstand liebt es einfach, sich zu beschäftigen. Und wie wäre es mit Fragen, die ihn genau auf die richtige Fährte führen?
– Frag dich einmal, was sind meine persönlichen Geschenke in dieser schwierigen Zeit und frage so lange, bis du mindestens 10 gefunden hast.
– Oder wenn du frühstückst und ein Stück Brot isst, frage dich, wer alles dazu beigetragen hat, dass du jetzt dieses wunderbare Stück Brot essen kannst – ähm du kannst ruhig weiter frühstücken, während sich dein Gehirn auf die Reise macht, es wird ein Weilchen dauern.
Als ich Kind war, haben wir zuhause vor dem Essen gebetet – klar fand ich das irgendwann doof. Als ich diese Übung gemacht habe, fiel mir das wieder ein und dass die Idee dahinter gar nicht so doof ist, scheinbar selbstverständliches Wert zu schätzen.
Und damit mit der Body nicht zu kurz kommt, noch zwei Tipps von einer Aikido-Freundin:
– Die Thymusdrüse ist sozusagen die Schule unseres Immunsystems, hier lernen die kleinen niedlichen Immunzellen, Freund und Feind zu unterscheiden. Auch wenn die Tätigkeit der Thymusdrüse mit fortschreitendem Alter nachlässt – mit ein Grund warum ältere Menschen sehr viel leichter von Krankheiten umgepustet werden – sie kann stimuliert werden z.B. durch Klopfen auf die Mitte des Brustbeins. Auch im Yoga gibt es einige Übungen dazu.
Eine recht gute Anleitung habe ich hier gefunden:
http://www.dialogisch.com/Thymusklopfen.pdf
Mehr zum Klopfen zeigt Johanna Watanabe, die Frau meines verstorbenen Aikido-Meisters in einem Video:
https://www.gut-mit-dir.de/selbstbehandlung-und-bewegung/
– Der zweite Tipp ist besonders für Aikidokas, die ihr Training vermissen: Trainiert live, spielt mit dem Abstand, den wir jetzt alle einhalten, mit der unsichtbaren Grenze, bewegt euch wie im Training, immer den Abstand wahrend. Hab ich heute im Baumarkt gemacht zwischen den Pflanzenregalen, statt mich darüber zu ärgern, dass überall wo ich hin wollte schon jemand war – hat nicht nur mir Spass gemacht ;-))
Ich wünsche euch viel Spass – ja genau den!
Karin
Mein Steinbegleiter für heute ist der Larimar, der zu Recht eine gesonderte Vorstellung für sich in Anspruch nimmt:
Der Larimar ist vor allen Dingen in Zeiten der Veränderung ein guter Begleiter.
Er erweitert den Horizont, lenkt das Denken in positive Bahnen, hilft dabei, neue Sichtweisen anzunehmen und dadurch alte Denkmuster aufzulösen. Das gibt mehr innere Gelassenheit, ruhigeren Schlaf und hilft, sich nicht mehr als Opfer der Umstände zu fühlen. Er stimuliert die Gehirntätigkeit und aktiviert die Selbstheilungskräfte. Zudem ist er hilfreich bei allergischen Reaktionen auf Bakterien, Milben und Co.