Liebe Freunde,
heute bin ich meinem eigene Vorschlag gefolgt und war draußen im Wald. Wie einfach ist das, ich atme ein und nehme das auf, was mir die Bäume schenken, ich atme aus und gebe den Bäumen das, was sie zum Leben benötigen.
Wenn ich das Gefühl habe, ich bekomme keine Luft mehr, also weil ich zu schnell gerannt bin oder mich in meiner Freiheit eingeschränkt fühle, atme ich mehr ein, ich nehme mehr Sauerstoff auf, als mir gut tut, die Gehirngefäße ziehen sich zusammen und das tut auch dem Denken gar nicht gut, weil das Gehirn zuwenig Sauerstoff bekommt. Paradox, irgendwie, dass ich bei Enge mich mehr auf das Ausatmen, das Geben konzentrieren muss.
Dasselbe gilt für das Hamstern, der überall aufpoppenden kollektiven Hyperventilation: Immer mehr tut gar nicht gut. Erst im Geben, Schenken komme ich wieder in die Balance.
Mit jedem Ausatmen geben wir etwas in die Welt, sind Sender.
Was magst du der Welt schenken? Liebe? Gelassenheit? Licht?Versuch doch mal ein paar Minuten lang mit jedem Ausatmen bewusst etwas zu verschenken, es darf auch ein Lächeln sein ;-))
Oder ein Lied…
…begegnet ist mir heute ein altes Volkslied aus dem 16. Jahrhundert, hier in einer schönen Interpretation mit Harfe:
Es sass ein kleins wild Vögelein
https://www.youtube.com/watch?v=hhgMlmxsllA
Es gibt gerade unzählige Fürs und Wider zu den ganzen Massnahmen, hunderte von Videos und Meinungen, Posts. Vielleicht wird es Zeit, die Mitte zu finden, die Balance und weniger das Gegeneinander, nur so oder nur so. Wir brauchen kreative Lösungen.
Die Gedanken folgen der Aufmerksamkeit. Es ist gut, sich verschiedene Meinungen von Experten anzuhören, ob Dr. Schiffmann oder Dr. Drosten, aber noch wichtiger ist es, sich eine eigene Meinung zu bilden. Vorausgesetzt, dass das mit dem Ausatmen, dem Denken und dem gesunden Menschenverstand wieder funktioniert. So wie wir jede*r ein eigenes Aikido, den eigenen Tanz entwickeln. Dem eigenen Instinkt, dem eigenen Gefühl vertrauen – für uns und unseren Körper, unsere Seele, unsere Gedanken sind wir selbst die Experten. Und wenn ich im Fluss bin, im Austausch mit dem was um mich herum ist, im Mitgefühl, dann schließt das, was mir gut tut, auch alle anderen mit ein.
Mantras singen ist eine wunderbare Möglichkeit, in diesen Fluss zu kommen. die Gedanken frei zu pusten, mein Liebling ist das Gayatri Mantra, hier eine Interpretation von Deva Premal & Miten:
https://www.youtube.com/watch?v=CzqsKHuyMrc
Om Bhur Bhuvah Swaha
Tat Savitur Varenyam
Bhargo Devasya Dhimahi
Dhiyo Yo Nah Prachodayat
Ich wünsche euch einen freien Atem und freie Gedanken
Karin
Zum Schluss noch etwas für alle Berliner, die ihren kleinen Laden vermissen und helfen wollen: Es gibt eine Website, wo man durch Kauf von Gutscheinen unterstützen kann:
https://helfen-shop.berlin/