Liebe Freunde,
nachdem mir sämtliche Nachrichten nur schlechte Laune machen und außer verwirrenden Zahlenspielen (wie war das noch mal, trau keiner Statistik, die du nicht selbst…), Links zum Basteln von Masken (wie war das noch mal, Vermummungsverbot, ich freu mich schon auf den 01. Mai…) nur drakonische Strafen für unschuldiges einsames Sitzen auf Tiergartenrasen bejubeln, wirklich NULL Konstruktives beitragen (wie war das noch mal, Klimakrise??? Wärs nicht mal an der Zeit nachzudenken, wie wir nach dem Shutdown unsere Probleme endlich angehen wollen???), dachte ich, ich schau mal nach den Sternen, ob es da ein paar Ideen gibt, wie wir uns aus dem Schlamassel wieder rauswinden.
Anfang Januar von einer befreundeten Astrologin: „Die zusammenwirkende Qualität dieser zwei Planeten (Pluto/Saturn) trägt eine sehr mächtige Wandlungsenergie in sich. Strukturen, die nicht mehr gesund und heilbringend sind, können tiefgehend gelöst und verändert werden.“ Tiefgehend klingt zwar ziemlich anstrengend, aber marode und ungesund ist ja wirklich einiges. Sogar Banken hängen angeblich auf der Intensivstation am Tropf. Und dass sich hier gerade ein richtig intensiver Wandel anbahnt, ist wohl nicht mehr zu übersehen.
Interessanter wird es im aktuellen KGS (keine Angst, Esoterik kann zwar bisweilen spinnert sein, ist aber virenfrei – und spinnerter als so manche Szene aus dem neuen Absurdistan kann es gar nicht sein), gedruckt vor Corona und Shutdown:
„Was wir uns erhalten und bewahren möchten, bedarf einer grundlegenden Erneuerung.“ Die Verweigerung längst überfälliger Reformen führt zu noch radikaleren Umsturz dessen, was man erhalten möchte. „Stattdessen gilt es, Neues wagen, um uns Bewährtes zu erhalten:“ Mal ordentlich kreativ sein und sich eine neue Zukunft zusammen pinseln, sag ich doch.
Und gleich der nächste Hinweis: „Je stärker wir auf unseren Vorteil bedacht sind, desto schneller kann sich das Blatt gegen uns wenden.“ Solidarisches Miteinander ist jetzt wichtiger als je zuvor, schön, wenn die Sterne das auch noch sagen…
Aber jetzt wird es deftig: „Was wir nun erzwingen, ruiniert unsere Moral. Selbst Hoffnungen, die zuletzt sterben, werden in den kommenden Wochen zu Grabe getragen. Die Totengräber sind unsere falschen Vorstellungen vom Glück und unsere Versuche, es den Göttern gleich zu tun.“ Die menschliche Selbstüberschätzung. Wieder mal. Wir sind ja so toll – und ein kleiner Gen-Schnipsel knockt uns in zwei Wochen komplett aus. Ja Zeit, wirkliches Glück zu entdecken, jenseits von H&M und Netflix. Und Zeit, zu erkennen, dass wir hier ein Teil des Ganzen sind.
„Von Gerechtigkeit und Gleichberechtigung zu sprechen, wäre ein erster Schritt zur Besserung.“ Steht schon auf der ToDo-Liste. Zulange schon. Viel zu lange.
„Ideologischer Starrsinn ist das größte Hindernis, um das Ideal von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zu verwirklichen.“ Steht auch schon lange auf der ToDo-Liste. Selbst da, wo wir vermeintlich schon so weit gekommen sind, gibt es diese Grabenkämpfe, dieser Stil ist richtig, diese Gruppe hat sich von der reinen Lehre entfernt usw. Respekt und Toleranz sollten eigentlich immer auf der Agenda ganz oben stehen. In Zeiten einer solch radikalen Veränderung ist es unabdingbar zu erkennen, dass es die eine Wahrheit niemals geben kann. Das gilt auch für die aktuelle Krise. Es ist nicht wichtig, welcher Virologe recht hat. Es geht um mehr. Um viel mehr. Als ich Konfirmandin war, gab es den Spruch, dass wir so viel von Gott begreifen können, wie ein Pferd von Logarithmen. So ist es auch mit der Wahrheit.
Einer der besten Filme über Wahrheit ist aus dem Jahre 1950 von Akira Kurosawa, einige von euch kennen den bestimmt: „Rashomon“. Und wer dabei lokales Gewerbe unterstützen mag: Hier kann man Filme telefonisch anfragen und einen Termin zum Abholen ausmachen.
http://www.videodrom.com/verleih/
Das war der philosophische Exkurs für heute, kurz zusammengefasst: Handeln, Mut, Kampf für Gerechtigkeit, Neues wagen, Kreativität, Erfindergeist, Solidarität und Hilfsbereitschaft…
So wie ich das Universum kenne, macht es grundsätzlich mehr Sinn, die Hausaufgaben zu machen. Gleich. Im Moment sind wir nur im Hausarrest…
Und es braucht Menschen, die mutig genug sind zu sagen, hey, Moment mal, wir hatten mal so was wie Demokratie und soziale Gerechtigkeit findet immer noch nicht statt! Demos in Abstand und neuer Achtsamkeit, Berlin erwacht:
https://www.youtube.com/watch?v=XIM_jLH6Qhg&feature=youtu.be
Und wer sich noch bewegen möchte, innerlich und äußerlich – Vom Großmeister der Balladen:
Dance me through the panic till Im gathered safely in
Touch me with your naked hand or touch me with your glove
Dance me to the end of love
https://www.youtube.com/watch?v=NGorjBVag0I
Don’t panic (Aus „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams, kann man lokal hier bestellen:
https://www.otherland-berlin.de/de/)
Karin