Liebe Freunde,
heute Nacht ist Vollmond, also am 08.04. um 04:35. Diesmal ist der Mond der Erde wieder sehr nahe. Also relativ nahe. In nur innerhalb einer Mondphase hat sich die Welt drastisch geändert. Der Mond ist geblieben, ziemlich unbeeindruckt. Und das ist auch gut so, es gibt einfach Dinge, die sich bei aller Liebe zur Veränderung nicht verändern, stabil bleiben.
Die Sonne geht im Osten auf und im Westen unter. Aus meiner Sicht gesehen jedenfalls. Die Tage werden länger und irgendwann wieder kürzer, der Mond nimmt zu und wieder ab. Genau genommen gibt es auch hier stetige Veränderung, nur eben rhythmisch, in Wellen. Und damit scheint es für uns stabil zu sein, ich kann mich daran orientieren. Morgen früh geht die Sonne wieder auf. Das ist schon sehr praktisch, sich darauf verlassen zu können. Vielleicht fühlen wir uns deshalb in Rhythmen so wohl und geborgen.
Ein uns innewohnender Rhythmus ist der Atem. Als ich anfing, mich für Körperarbeit und so zu interessieren, konnte ich jeglicher Form von Atemarbeit überhaupt nichts abgewinnen und Vorschriften, wie ich zu atmen habe, konnten mich richtig grantig machen (Für Nicht-Bayern: Ein für Außenstehende unangenehmer emotionaler Zustand). Inzwischen liebe ich es, bewusst zu atmen, ganz ohne Arbeit und Anstrengung. In meinem eigenen Rhythmus, lauschend, nicht befehlend. Die Stille wahrnehmen zwischen dem Ein- und Ausatmen…
Es gibt so viele schöne Übungen zum Atmen, eine ist mir heute in einer geführten Meditation begegnet: Bei jedem Einatmen denke ich mir ein großes JA. Ja zu mir. Ja zu dem was ist. Ja zu all meinen Unzulänglichkeiten und Fehlern. Egal. Einfach nur JA. Und beim Ausatmen denke ich ICH BIN.
Obwohl ich versuche, besser auf meinen Körper zu achten, beschleicht mich das Gefühl, dass mit dem vielen Homeoffice Kondition, Beweglichkeit und der Wille das zu ändern in gleichem Maße langsam aber stetig sinken. Zeit für Online Aikido – wer Spaß daran hat, einfach mal im Netz suchen gehen, die Angebote wachsen. Jo oder Bokken bieten sich an. Nur mit dem Firmenrechner ein bisschen aufpassen bitte ;-))
Auch in der Tanzcommunity gibt es immer mehr Online-Kurse – nein, es ersetzt nicht das Original, ebensowenig wie die Zoom-Meetings mit der Familie den echten Kontakt ersetzen. Aber wir bleiben dran. Und auch das ist wichtig.
Alle die Johanna Watanabe kennen wissen bereits, dass sie komplexe Zusammenhänge richtig gut auf den Punkt bringen kann:Entspannt bleiben in der Corona-Krise und was wir aus dem Aikido über den Umgang mit dem Virus und der Krise lernen können – mit guten Tipps zur Stärkung des Immunsystems:
https://www.youtube.com/watch?v=J39lVmnU0TQ
Heute erst entdeckt habe ich, dass sie täglich um 19:00 einen Online FASE-Kurs (FASE = Faszien Selbstfürsorge) anbietet. Die Kurse kann man alle auch später noch anschauen, aber live über Chat kann man ihr auch Fragen stellen, auf die sie dann direkt eingeht.
https://www.gut-mit-dir.de/fase-live/
Und für alle die mal entspannt auf dem Sofa abhängen wollen:
Lesung mit dem Känguruh:
https://www.youtube.com/watch?v=uUZPfNBm_N0
Land in Sicht von Ton, Steine, Scherben ist mein Song für heute, so oft schon gehört in anderen schwierigen Zeiten:
https://www.youtube.com/watch?v=01Z86bG1Dps
Und auf der anderen Seite der Mauer, Am Fenster von City:
https://www.youtube.com/watch?v=se-8CsPBDF8
Viel Spaß beim Üben und Hören
Karin
PS: Mich erreichen immer wieder Aufrufe zu Petitionen. Das ist gut und auch wichtig. Petitionen können aufgrund des aktuellen Versammlungsverbots einen wichtigen Beitrag zu basisdemokratischer Beteiligung leisten.Die Anzahl der Petitionen wächst entsprechend sprunghaft, die Anliegen sind jedoch aus sehr unterschiedlichen Sichtweisen und Intentionen heraus geschrieben. Informiert euch und wenn ihr es für richtig haltet, nehmt teil!
Auf folgenden Plattformen könnt ihr an Petitionen teilnehmen:
https://www.change.org/petitions
https://www.openpetition.de/
https://www.petitionen.com/
https://epetitionen.bundestag.de/ (mit Anmeldung)