Liebe Freunde,
heute war ich im Wald, das hat richtig gut getan, mal raus aus allem – ich glaube das brauchen wir alle mal gerade, raus aus dem allem. Keine ständige Erinnerung daran, dass unsere Welt gerade ziemlich aus den Fugen gerät und keiner weiß, wo soll das alles enden.
Genau genommen ist das raus aus allem eher anders herum, also ein rein. Viele haben das Gefühl, irgendwie im falschen Film zu sein und mich beschleicht auch manchmal ein großes Fragezeichen, wo ich denn hier gelandet bin. Ich bin dann raus aus mir gerutscht irgendwie. Und dann fange ich an, überall nur noch Krise und Co. zu sehen. Passiert immer wieder im Leben, ist ganz normal, wie beim Tanzen, wenn ich aus dem Rhythmus komme. Innehalten, horchen und wieder rein in den Rhythmus.
Mir hilft dabei am allermeisten ein Stück Natur. Also etwas mehr Natur als die Hundehaare in meiner Wohnung. Meistens merke ich dieses Rausrutschen, wenn ich schlechter drauf komme. Und wenn ich dann innehalte und mich so betrachte, dann sehe ich aus wie in dem Cartoon von den Peanuts, Schultern hängen, Kopf hängt – aufrecht lässt sich eine depressive Stimmung tatsächlich nur schlecht aufrecht erhalten. Deswegen ist das auch das erste, was ich versuche zu ändern.
Ich glaube darum hat uns der Sensei das Strecken so eingebläut. Strecken und Atmen. Bei mir ankommen. Meine Gedanken, wo schwirren die gerade rum? Auf irgendeinem YouTube Kanal mit gerade super wichtigen Nachrichten? In Angst-vor-der-Zukunft-Szenarien? Egal, auch meine Gedanken müssen wieder zu mir zurück. Sind schließlich meine. EINATMEN – Ich bin. AUSATMEN – hier. Denken tut gut, wenn ich Gutes denke. Was hat mir die letzte Woche gut getan? Was tut mir jetzt gut? Wie fühle ich mich?
Ich fühl mich grade blöd? Gut, dann ist das jetzt gerade so. Ich fühle tiefer, ich spüre in mein Herz. Manchmal lege ich die Hände auf mein Herz, um es noch deutlicher zu spüren, dieses lebendige Pochen, da ist so viel Kraft dahinter, so viel Willen zum Leben. Ja da tut vielleicht was weh, aber dahinter ist so viel Freude, so viel Lebenslust. Die ist immer da, das ist Bestandteil unseres Seins – wenn ich mir Kinder anschaue, bin ich mir ganz sicher, dass das so ist. Es ist nie wirklich verloren, nur verborgen.
Wenn ich mich an einen Baum lehne, dann spüre ich das in mir. Der Baum ist. Ist einfach da im Hier und Jetzt, stabil, verlässlich, wirklich, kein Film. Bäume sind da richtig gut drin. Eine Blume, ein Grashalm, der Wind und die Wolken, Steine und Erde, ich bin damit verbunden, im ständigen Austausch. EINATMEN – ich nehme die Sonne, den Wind, die Energie und die Luft in mich hinein. AUSATMEN – ich atme aus dem Herzen aus und gebe all meine Liebe in diesen Atemzug. Ich denke LIEBE bei jedem Ausatmen.
Diese Liebessamen zu setzen, das macht mich glücklich. Rein in meine Lebensfreude, Rein zu mir selbst – wir halten Abstand, aber das Getrenntsein ist eine Illusion.
„Because for those who love with heart and soul there is no such thing as separation.“ ~ Rumi
Ein alter Song, aber es passt immer noch, danke an Dana für den Link:
Karat: König der Welt ist das Herz das liebt
https://www.youtube.com/watch?v=7EaefBRs12M
Ist mir heute zum ersten Mal begegnet:
Berge – Für die Liebe
https://www.youtube.com/watch?v=GAhWN9zmEV0
Viele Stars wollen ihre Musik weiter teilen und geben Wohnzimmerkonzerte:
https://www.eventim.de/magazin/rock-pop/zuhausekonzerte-die-livestreams-aus-den-wohnzimmern-der-stars/
Viel Freude! Und nicht vergessen, im Zweifel mal einen Baum umarmen, tut immer gut. Beiden.
Karin