Liebe Freunde,
Klarheit, Weitsicht und Atmen – dabei begleitet uns vor allen Dingen der Aquamarin, den ich deshalb heute ausgewählt habe.
Klarheit: So viel ist klar: alles ist unklar, niemand weiß wohin die Reise geht und wir sind dabei uns zu „verzetteln“. Mehr oder weniger Lockerung? Maskenpflicht – sinnvoller Weg oder eben genau das Gegenteil? Upps, ich höre da Protest? Kann man denn anders als so oder so darüber denken? Weil nur dieser oder jener Weg richtig sein kann?
Ich glaube, dass es an der Zeit ist, die Klarsicht-Brille aufzusetzen und zu schauen: Was ist denn das Ziel? Wo wollen wir hin? Wir fangen an über den Weg zu streiten, vielleicht gibt es einfach unterschiedliche Ziele? Oder viele Wege nach Rom, wenn das das Ziel sein sollte?
Lehn dich einmal kurz zurück, schließe die Augen und rufe dir auf, was du für dich, deine Lieben und deine Umwelt erreichen möchtest. Schreib es auf. Du sagst Gesundheit? Dann grabe tiefer, was genau bedeutet für dich Gesundheit? Nie wieder Erkältung und keine Rückenschmerzen? Alle Zellen in Topform? Von dem Virus verschont bleiben? Diesen und andere Viren und Keim zu überleben? Damit zu leben, gut zu leben? Ein starkes Immunsystem zu haben? Körperlich in Balance zu sein? Seelisch in Balance zu sein? Überhaupt in Balance zu sein?
Weitsicht: Wir neigen zwar dazu, permanent in die Zukunft zu schauen, allerdings nicht so sehr weit. Und schon gar nicht global. Der Corona-Virus ist ein Problem für die Menschheit. Krebs ist ein Problem für die Menschheit, Lepra ist ein Problem für die Menschheit, Malaria, Hunger, Ungerechtigkeit, Kriege…
…und ganz nebenbei, fast unbemerkt, haben wir aktuell ein Riesenproblem. Viel größer als Corona. Sehr, sehr viel größer. Am Klimawandel werden nicht 0,6% oder 2,5% der Menschen sterben, sondern höchstwahrscheinlich noch sehr viel mehr. Ganze Inseln sind jetzt schon dabei unterzugehen. Und ja, auch in unserem Bequem-Modus hier in Mitteleuropa werden die Folgen ankommen.
Lass deinen Blick mal weit werden, so dass du auf die Erde herab schaust, diesen wunderbaren blauen Planeten mit all seinen Facetten und Farben und Geschöpfen. Weite dein Ziel aus. Welche Zukunft wünschst du dir? Für dich, deine Lieben, uns alle? Hey stop, ich habe gefragt, was du dir wünschst, nicht danach, wie wahrscheinlich es ist ;-))
Es gibt genug Hindernisse auf dem Weg in eine richtig gute Zukunft für uns alle – wir brauchen da selber keine zusätzlich hinstellen, auch nicht mit Hindernis-Gedanken wie „geht eh nicht“. Warum sollte es nicht gehen? Weil wir alle denken und glauben „geht nicht“? Weil wir alle immer Recht haben wollen?
Atmen: Der Atem ist eine heilige, heilende Kraft. Wie lange kann ich ohne Essen auskommen? Wie lange ohne Trinken? Wie lange ohne Atem?
Atem ist die Verbindung mit der Welt. Mit allen Geschöpfen. Mit oder ohne Filter. Irgendwann ist ein Atömchen von mir ein Atömchen von dir. Ist die Welt voller Gefahren – und das ist sie, auch wenn wir die Säbelzahntiger gegen Autos getauscht haben – haben wir das Bedürfnis uns zu schützen. Manche von uns mit Säbel und Panzer, andere mit Köpfchen, wieder andere versuchen sich so in der Welt zu bewegen, dass sie weder auf Skorpione treten und die Monster sie einfach in Ruhe lassen (klingt für uns merkwürdig, ist aber für Menschen, die mit und in der Natur leben überlebensnotwendig). Wenn nun aber die Gefahr im Atem lauert, in unserem unverzichtbaren Lebenselexier?
Was ist dein Muster? Wie begegnest du Gefahren? Vertraust du auf äußeren Schutz? Vertraust du dem Schutz, den andere dir geben oder versprechen? Vertraust du auf den Schutz, den du dir selbst gibst? Vertraust du dir und deinem Körper? Hast du Gottvertrauen, Vertrauen in etwas, das größer ist als du selbst? In die Weisheit des Universums? Vertraust du deiner inneren Wachheit und Achtsamkeit, dass du nicht auf den Skorpion treten wirst? Ist dein Muster aktiv zu werden, etwas tun, für dich, für andere, Nachbarn, die Welt? Oder eher in dich zu gehen? Rat zu suchen? Alles alleine mit dir abzumachen? Stark zu werden? Schaust du lieber nicht hin und hoffst, dass es dich nicht erwischt?
Was ist dein Muster? Es ist nicht besser und schlechter als andere, es ist einfach nur deins. Wie fühlt es sich an? Muster sind der Energiesparmodus des Gehirns, sehr praktisch. Unpraktisch werden sie nur, wenn wir glauben, dass die Welt ist so, wie wir sie durch unsere Musterbrille sehen. Und wenn wir sie für unveränderlich halten. Was macht dein Muster mit dir? Geht es dir gut damit?
Spiel mal mit deinen und anderen Mustern. Stell dir mal einfach vor, du würdest einer Gefahr anders begegnen, als du es normalerweise tust. Was wäre deine Lieblings-Strategie? Wärst du lieber der Kämpfer oder der coole dran-vorbei-geher? Wie würdest du dich dabei fühlen? Welches Muster würdest du raussuchen, wenn du dir erlaubst, frei darüber zu entscheiden? Die Welt ist so viel größer und wunderbarer, als wir es und jemals erträumen können…
Das Harfenspiel von Thomas Löfke mit der Faröer Geigerin Angelika Nielson lässt mich jedes Mal träumen von grünen Wiesen, sanften Hügeln und schroffen Klippen, von einer Welt, in der Kinder auf Händen getragen und glücklich groß werden…
https://www.youtube.com/watch?v=LcfPZUZ6Qq0
Viel Spaß beim Träumen und Ausprobieren
Karin