Liebe Freunde,
wenn sich etwas in den letzten 3 Monaten deutlich gezeigt hat, dann wie wichtig mitmenschliche Beziehungen sind. Wie sehr wir uns brauchen. Und wie sehr wir in dieser Menschheitsfamilie trotz aller Unterschiede verbunden sind und wie wenig wir uns doch letztendlich unterscheiden…
Beziehungen tun sich irgendwie nicht so ganz von alleine, sie wollen gepflegt sein.Sie brauchen Respekt, sie wollen uns etwas bedeuten. Hey, du bist mir wichtig! Wann habt ihr das letzte mal zusammen gelacht? Spass gehabt? Wart neugierig aufeinander? Habt etwas gemeinsam unternommen? Voneinander gelernt?
Beziehung fängt mit mir an. Wie gehe ich mit mir um? Mit meinem Körper. Wann haben wir das letzte mal zusammen gelacht? Spass gehabt? Wann war ich neugierig, was mein Körper mir sagen möchte? Wann habe ich etwas für und mit meinem Körper unternommen, schickes Bad oder sowas? Von der Weisheit meines Körpers gelernt?
Beziehung pflegen heißt erst einmal anzuerkennen was ist. In allen Bereichen, mit mir, mit meiner großen Liebe, Freunden, Kollegen, dem Leben, dem Universum und dem Rest. Das Jetzt. Mit all diesen wunderbaren Geschenken des Lebens, das Beziehungen nun einmal sind. Kommt mir zwar nicht immer so vor, weil es kann auch ganz schön weh tun das mit den Beziehungen. Aber ein Geschenk sind sie trotzdem.
Nicht ganz so Miniübung für heute: Schreibe auf, wie deine Beziehungen sind, so ist es einfach. Und und danach wie du dir deine Beziehungen wünschst, deine Vision. Und stopp mal – nicht wie der andere sein soll, wie eure Beziehung sein soll ;-))
Alles, was ich anerkenne, beginnt sich zu verändern.
Scorpions – Wind Of Change
https://www.youtube.com/watch?v=n4RjJKxsamQ
Ich wünsche uns allen ein liebevolles, fürsorgliches Miteinander mit uns und um uns herum!
Karin
PS: Eine befreundete Schauspielerin und Aikidoka aus Salzburg, Susanne Rebholz (einige von euch kennen sie, danke an Dana für den Hinweis), hat eine Crowdfunding Campagne für ihr Theater gestartet:
https://www.startnext.com/tohuwabohudascollectif
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REFLEXION vom 23.03.2020
heute möchte ich euch einladen,
diesen Tag euren Beziehungen, euren Mitmenschen zu widmen.
Wir müssen einerseits – zum Schutze aller – unsere soziale Kontakte weitestgehend einschränken und andererseits sind für uns Menschen, als soziale Wesen, genau diese sozialen Kontakte so unglaublich wertvoll und essentiell. Corona ist eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht, ganz besonders aber auf der Ebene unserer Beziehungen.
Unsere 100 Milliarden Gehirnzellen arbeiten im Verbund und dienen alle einem Organismus, einem größeren Ganzen, vereinen sich zu einem phantastischen Wunderwerk, unserem Gehirn. Dieser *** Virus vereint die Menschheit in einem einzigen großen Thema, das uns alle betrifft. In Angst und Sorge, aber auch in Fürsorge und Mitgefühl – und das ist wie ein gigantisches neuronales Netzwerk. Und funktioniert auch ähnlich. Da wo mehr Neuronen aktiviert werden, aktivieren diese wiederum ihre Synapsen.
Darum ist es jetzt so wichtig, den Weg der Solidarität und des Mitgefühls zu gehen, diesen Teil unseres gesamtmenschlichen Netzwerks zu „befeuern“. Und gerade jetzt sind so viele Menschen offen für neue Wege des Miteinanders. Darin liegt ein ungeheures Potential für die ganz Menschheit und so viele Menschen unterstützen sich auf so vielfältige Weise gegenseitig darin. Egal wie die Krise sich weiter entwickelt – in einer Welt mit einem solidarischen Miteinander werden wir sie überstehen und daran wachsen.
Was also können wir konkret tun?
- mache jemandem ein Kompliment (wem das Reden schwer fällt, Blumen gibt es immer noch ;-)) )
- wenn du einkaufst, respektiere den Abstand und überbrücke ihn mit einem Lächeln
- wenn dir jemand in den Sinn kommt, melde dich bei ihm/ihr, ruf an, chatte, schreibe
- schenke Menschen, die alleine sind, etwas von deiner Zeit und Aufmerksamkeit
- unterstütze andere dabei, digitale Kommunikation auf verschiedenen Kanälen zu benutzen, wenn du sie selbst benutzt
- achte auf respektvolle und liebevolle Kommunikation (und entschuldige dich, wenns mal nicht so klappt)
- wenn du jemanden gern hast, sprich es aus
- wenn es dir nicht gut geht, hol dir Unterstützung und rede mit jemanden – es geht uns doch in diesen Tagen allen mal so
- wenn du in sozialen Netzwerken unterwegs bist, schließe dich einer Gruppe an, die gemeinsam etwas bewegt
- schreibe für diesen Tag eine Vision auf, wie du dir ein Miteinander wünschst. Ein Satz, nicht mehr. Und erinnere dich immer wieder daran.
Ich wünsche uns allen ein liebevolles, fürsorgliches Miteinander!
Und da ich so gerne von meinen Enkelkindern erzähle: Die zweitjüngste, noch nicht mal zwei Jahre alt, wollte malen und brachte mir dazu Stifte und Papiere. Einzeln. Dummerweise lag der Hund im Weg. Genauer gesagt zwei lange Beine. Für jeden einzelnen Stift und jedes einzelne Blatt Papier machte sie einen wackeligen Schritt über ein Bein und dann einen über das andere Bein. Und zurück dasselbe. Jeden Schritt mit derselben Fürsorge und Aufmerksamkeit. Kinder sind einfach großartige Lehrmeister.