Liebe Freunde,
welche Überraschung hält das Leben heute für dich bereit? Goodies? Badies? Beides? Eigentlich hält das Leben für uns nur Geschenke bereit. Alles eine Sache des Blickwinkels. Kennt ihr, Glas halb voll und halb leer.
Eine der großartigsten Methoden, die ich kenne, mit den „Ach du liebe Güte“ und „oh nein das darf doch nicht wahr sein“ Überraschungen umzugehen ist Humor. Eine weitere ist die Gelassenheit, Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.Der Mut und die Power, mit Freude das anzupacken, was ich ändern kann.Ihr kennt noch viel mehr, viel viel mehr. Die Menschheitsgeschichte ist voll von Glas-halb-voll-Geschichten, weil ohne das gäbe es uns schon lange nicht mehr.
Hier ist eine bekannte Zen-Geschichte dazu, in einer kürzeren Fassung von Christian Morgenstern (1871-1914),
längere Fassung: https://www.der-weg-der-kraft.de/glueck-oder-unglueck/:
Eines Tages lief einem Bauern das einzige Pferd fort und kam nicht mehr zurück. Da hatten die Nachbarn Mitleid mit dem Bauern und sagten: „Du Ärmster! Dein Pferd ist weggelaufen – welch ein Unglück!“
Der Landmann antwortete: „Wer sagt denn, dass dies ein Unglück ist?“ –
Und tatsächlich kehrte nach einigen Tagen das Pferd zurück und brachte ein Wildpferd mit.
Jetzt sagten die Nachbarn: „Erst läuft dir das Pferd weg – dann bringt es noch ein zweites mit! Was hast du bloß für ein Glück!“
Der Bauer schüttelte den Kopf: „Wer weiß, ob das Glück bedeutet?“ Das Wildpferd wurde vom ältesten Sohn des Bauern eingeritten; dabei stürzte er und brach sich ein Bein. Die Nachbarn eilten herbei und sagten: „Welch ein Unglück!“
Aber der Landmann gab zur Antwort: „Wer will wissen, ob das ein Unglück ist?“
Kurz darauf kamen die Soldaten des Königs und zogen alle jungen Männer des Dorfes für den Kriegsdienst ein. Den ältesten Sohn des Bauern ließen sie zurück – mit seinem gebrochenen Bein.
Da riefen die Nachbarn: „Was für ein Glück! Dein Sohn wurde nicht eingezogen!“
Glück und Unglück wohnen eng beisammen, wer weiß schon immer sofort, ob ein Unglück nicht doch ein Glück ist?
Carlos Santana LIVE Full Concert
https://www.youtube.com/watch?v=0EW80BwB9mQ
Heute über www.nebenan.de (Online Nachbarschaftshilfe, wer es noch nicht kennt, sehr empfehlenswert, zum Beispiel wenn ihr etwas zu verschenken habt oder Gebrauchtes sucht oder euch in der Nachbarschaft vernetzen wollt) gefunden:
https://www.baerensuppe.berlin/
Ein interessantes Projekt, Kunstprojekt, gelebtes Kunstprojekt.
Interessant auch die Videos (die ich nicht alle gesehen habe) zu unterschiedlichsten Projekten, wo Menschen ihre Visionen bereits leben.
Es gibt übrigens noch eine Reihe weiterer Blickwinkel außerhalb von halb voll, halb leer:
– Das Glas ist zu groß (Ingenieur)
– Das Glas ist voll, zur Hälfte mit Wasser, zur Hälfte mit Luft (Realist)
– Sowohl Glas als auch Wasser sind nur eine Spiegelung der Realität (Philosoph)
– Wasser! Ich habe Durst! (Kind)
für ein Leben in Fülle
Karin
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REFLEXION zum 24.03.2020
"This is a time when our mother earth sends us to our private space
to rethink our way of life." Fernando
gerade begegnet mir eine Fülle von Inspirationen. Bin ich offener dafür geworden, weicher, sanfter, höre mehr zu? Oder bekomme ich einfach nur mehr Nachrichten und Mails? Statt „Ausgangssperre“, „Kontaktverbot“, Quarantäne und all diesen für mich so gruselig klingenden Begriffen höre ich immer öfter „Retreat“ ,“Besinnung“, „die Zeit für mich nutzen…“.
Werden wir eines Tages zurückblicken und sagen, wow, weißt du noch, diese verrückte Corona-Zeit, wo sich in wenigen Tagen die ganze Welt geändert hat? Was werden wir zurückblickend sagen wollen? Über uns und unsere eigene Rolle darin…
…unser Verstand versucht immer noch zu begreifen, was hier eigentlich gerade passiert und kann es nicht wirklich fassen. Geht wahrscheinlich auch nicht. Vielleicht wird es Zeit, eine andere Art von Verstand zu benutzen, anders zu „denken“ und nicht dauernd den armen Kopf damit zu überfordern, dass er doch wissen muss, wo es jetzt lang geht.
Neben Gehirn und „Bauchhirn“ gibt es auch ein „Herzhirn“ mit autotonomem neuronalen Netzwerk und ca. 40.000 Nervenzellen, das ebenso wie unser Gehirn Neurotransmitter und Hormone ausschütten und sogar selbständig „denken“ und Entscheidungen treffen kann.
Der Sitz des „Plexus cardiacus“ ist auf Herzhöhe, etwa in der Mitte des Brustbeins. Von dort gehen minimale elektrische Impulse aus, die etwa 60 mal stärker sind als die Impulse des Gehirns. Und es sendet magnetische Impulse aus, die sogar über eine Distanz von mehreren Metern messbar sind. Diese Impulse können direkt von anderen „Herzen“ empfangen werden. Das heißt wir können nicht nur mit dem Herzen „denken“, sondern sozusagen von Herz zu Herz kommunizieren, ganz ohne die nötige Distanz aufzugeben.
Man sieht nicht nur mit dem Herzen gut, es denkt sich auch gut damit. Wenn man eben gut denkt. Wenn ich in negative Emotionen gehe, sind die Frequenzfelder weniger harmonisch als bei positiven Emotionen. Naja, nicht wirklich überraschend. Und die guten alten Gurus wussten das auch schon:
„Das ganze Universum ist im Körper enthalten, der ganze Körper im Herzen.
So ist das Herz der Kern des ganzen Universums.“
(Ramana Maharshi)
Wie bekomme ich das hin, mit dem Herzen zu denken? Eigentlich kennen wir das und haben sogar einen eigenen Begriff dafür, „Herzlichkeit“. Und das lässt sich gerade in und mit dieser Distanzhaltepflicht prima üben, die Reichweite der zwischenherzlichen Begegnung ist größer als 1,5 m.
Aus offenem Herzen heraus trainieren war für meine verstorbenen Lehrer und Meister Watanabe Sensei ebenfalls etwas ganz Essentielles, Zeit, sich zu erinnern und das zu praktizieren.
- – reibe deine Hände und lege sie auf dein Herz, spüre die Wärme- richte dich auf, so dass deine „Krone“ nach oben zeigt (und dir nicht vom Kopf fällt)
- – atme tief durch und schicke deinen Atem zu deinem Herzen- mit jedem Einatmen nimmst du dankbar auf, welche Geschenke die Welt für dich bereit hält
- – und mit jedem Ausatmen schenkst du der Welt, dass du du bist und ein Teil dieser Welt
- – wenn du magst, bewege dich mit dem Atem und öffne dich mit jedem Atemzug mehr und mehr
- – entspanne die Kiefermuskeln – und lächeln ;-)))- stell dir vor, wie du mit jedem Lächeln kleine (Herzens-)Samen setzt und sie überall verteilst, wohin du auch gehst, sei super verschwenderisch damit, denn es gibt genug davon, ob Mensch, Tier, Baum oder der Computer, vor dem du sitzt…
- – wenn du denkst und merkst, dass dich etwas runter zieht, denke voller Dankbarkeit an einen geliebten Menschen oder betrachte mit deinem Herzen das Wunder des Frühlings um dich herum
- – für schlechte Laune oder sich ärgern haben wir jetzt einfach keine Zeit mehr, es gibt Wichtigeres zu tun
- – sprich mit dem Herzen, das ist wenn du dich innerlich ganz sanft fühlst, wie wenn du ein Baby im Arm hältst
- – Und wenn du nicht weißt, wo es jetzt lang geht, lausche auf dein Herz