Liebe Freunde,
hättest du dir vor nur 3 Wochen diese ganze ver-rückte neuartige Situation vorstellen können? Quasi die ganz Menschheit in Hausarrest?
Niemals! Noch eher so ein paar apokalyptische Katastrophenszenarien oder dass die Aliens landen und uns aufessen wollen (wir lieben es halt negativ zu denken, der Säbelzahntiger lässt grüßen…).
Kannst du dir vorstellen, dass sich die Menschheit ändert und aus dem Ganzen hier etwas ganz Wunderbares entsteht?
Niemals… ähm
Tu es doch einfach! Mal dir aus, was wäre wenn – aber diesmal ohne Höhlenbären und Säbelzahntiger, Katastrophen und co.
Und das meine ich durchaus wörtlich, mal doch einfach mal die Welt, wie sie hübsch wäre, eine Kinderzeichnung tut es auch…
Wir reden gerne mal von dem Wissen unserer Ahnen. Sind fasziniert davon, dass es Stämme gibt (bzw. eher gab), die daran glauben, dass die Welt entsteht, indem sie sie erträumen. Aber die Realität erschaffen, indem wir sie uns einfach erträumen? Etwas naiv waren unsere Vorfahren ja wohl schon…
Aber haben wir etwas zu verlieren, wenn wir das einfach mal ausprobieren? Es erinnert mich an Martin Luther Kings berühmte Rede „Ich habe einen Traum“ – völlig undenkbar damals, dass schwarz und weiß sich jemals die Hand reichen. Gut, ist auch heute noch nicht perfekt und vieles ungerecht – doch dieser Traum hat Millionen bewegt und eine Veränderung in Gang gesetzt.
Viele große Veränderungen begannen mit einer Idee, einem Traum, einer Vision. Müssen wir gar nicht so weit gucken, Stichwort Maueröffnung.
Aus einem Facebook-Post: „Die Erde schickt uns alle in unser Zimmer, weil wir ganz schön Bockmist gebaut haben und nun mal in Ruhe darüber nachdenken sollen…“
Wir können toben, schreien, wütend sein, uns ungerecht behandelt fühlen und damit hadern, dass ist, was ist. Oder tatsächlich mal nachdenken, wie wir alles zum Besseren wenden können. So viele nutzen diese Aus-Zeit inzwischen gut für sich – puh, mal durchschnaufen, raus aus dem Hamsterrad, raus aus den alten Gewohnheiten.
Es war doch sooo schön mal eben Klamotten einzukaufen, Kiwi aus Neuseeland, Äpfel aus Chile, mal eben eine Flugreise buchen für 39,90 und sich drüber zu ärgern, dass das Lieblingsbrot beim Bäcker alle ist. Nur dass wir es gar nicht mehr so richtig als „schön“ empfunden haben, genießen konnten, sondern naja, war halt selbstverständlich irgendwie. Gewohnheit.
Wir Menschen neigen dazu, aus allem eine Gewohnheit zu machen. Warum? Das ist sozusagen der Energiesparmodus des Gehirns, Gewohnheiten sparen richtig Arbeit, fürs Gehirn, läuft alles und genau so gehts weiter, Nachdenken kann auf Standby-Modus umschalten. Nur dass eine Gewohnheit nicht automatisch die bestmöglichste Variante ist, sie ist, nun ja, einfach gewohnt eben. Ich nehme nicht mehr richtig wahr, wenn ich Mist baue, spare auch an Wertschätzung und das kann im Nachgang richtig Arbeit machen.
Jetzt gewöhnen wir uns gerade an den Ausnahmezustand als wäre es die Normalität. Ist es nicht. Es war nicht immer da und es wird nicht immer da sein. Wir gewöhnen uns viel zu schnell an Dinge, an die wir uns lieber nicht gewöhnen sollten.
Wie kann ich diese erzwungene Aus-Zeit richtig gut nutzen? Reflektieren, wie ich, wie wir diese Welt ein Stückchen besser machen können? Gewohnheiten auf den Prüfstand stellen?
Ein großartiger Helfer ist die Dankbarkeit. Emotionen sind vom äußeren Geschehen unabhängige Frequenzen, die man spüren und messen kann. Beeinflusst werden sie von unserer subjektiven Wahrnehmung und Interpretation. Angst ist eine schwächende Emotion. Angst lähmt nicht nur den Kopf, sondern auch das Immunsystem, die Wahrnehmung fokussiert sich auf alles, was Angst macht. Freude, Empathie, Liebe, Dankbarkeit sind stärkende Emotionen, auch fürs Immunsystem und wir sehen ringsherum eher die schickeren Sachen des Lebens. Mit die stärkste Frequenz ist die Dankbarkeit und das können wir nutzen, um uns wieder fit zu machen fürs Leben:
- Welchen Menschen bist du gerade besonders dankbar? Sprich es aus
- Wofür bist du in der momentanen Situation dankbar? Dir fällt nichts ein? Du kannst einfach einatmen, wow, was für ein Geschenk!!!
- Was ist für dich so selbstverständlich geworden, dass du vergessen hat danke zu sagen? Der Morgenkaffee? Gutes Essen? Aufstehen zu können? Gesunde Kinder?
- Schreib dir jeden Tag einen Zettel mit etwas wofür du dankbar bist und mach es dir immer wieder bewusst
- mach dir danke sagen zur Gewohnheit
Wagt es dankbar zu sein und von einer neuen Welt zu träumen!
– Ich Danke euch, fürs Lesen, für eurer Feedback, das gibt mir soviel Kraft und Mut!
– Ich Danke euch, Carlo und Beyza, für das harmonische Zusammenleben in unserer kleinen Schicksalsgemeinschaft, für eure Inspiration und das phantastische Essen, das wir jeden Tag zelebrieren!
– Ich Danke all den großartigen Lehrern dieser Zeit, die alles geben, um die Vision einer neuen, liebevolleren und solidarischen Welt Realität werden zu lassen und die jetzt miteinander wirken. Ihr gebt mir die Hoffnung, dass wir gemeinsam eine neue Realität erschaffen werden!
– Ich Danke meinen Eltern, die so viele Krisen überstanden und mir mit ihrem unermüdlichen und erfolgreichen „Wir schaffen das!“ beigebracht haben, niemals einfach aufzugeben!
– Ich Danke meinem Webhoster, der mir heute abend in zwei Stunden meine website soweit fit gemacht hat, dass ich heute noch alle bisherigen Newsletter online stellen konnte!
– Ich Danke Hans, ein Mann der Tat, ein Steinkreisbauer, ein Liebender und Wissender, ein Mann mit einem strahlenden Herzen, für die vielen Jahre gemeinsamen Wirkens – er ist heute von uns gegangen, friedlich, auf seine stille Art – der Tod ist der Begleiter des Lebens, auch ganz ohne Viren, lasst uns das nicht vergessen
In Dankbarkeit können wir von der Natur (und meinen Lieblingstieren, den Wölfen, ganz besonders) lernen, wie wir mit Krisen und Verlust umgehen können:Die Autorin des Buchs „Die Weisheit der Wölfe“, die über viele Jahrzehnte frei lebende Wölfe beobachtet hat, hat dazu das letzte Kapitel dieses Buches Online gestellt.
https://www.elli-radinger.de/wp-content/uploads/2020/03/What-Would-Wolves-Do.pdf
Was würden Wölfe in einer Krise tun?
– Liebe deine Familie,
– kümmere dich um die, die dir anvertraut sind,
– gib niemals auf,
– hör nie auf zu spielen.
Mit dankbaren Grüßen
Karin
PS: Ich wurde mehrfach gefragt, ob ihr diese Inspirationen weiter teilen könnt – gerne! Und damit das einfacher ist und ihr in Ruhe nachlesen könnt, gibts Inspirationen auch online, noch ganz roh, aber es ist da. Gerne teile ich auch Inhalte, die ihr weiter verbreiten wollt, alles was uns stärkt und die Vision einer besseren Welt weiter voran bringt, ist willkommen!